Leichtsinnige Leichtigkeit, unsinniger Überfluss und die trotzige Wankelmütigkeit einer sehnsüchtigen Person, die nicht weiß, warum und wonach sie Sehnsucht hat. Eine Sehnsucht, die sticht wie die erste Verletzung – „the first cut“ – die, unverarbeitet – unzerkaut – nie ungerächt zu schlucken ist, auch nicht hastig heruntergespült, immer wieder ihren Weg zurück findet in Zeiten von aufflammenden Brennpunkten. Verlust und Findung stehen als Kombination eng beieinander als möglicher Ausweg aus diesem Gefühlszustand – hinein in ein dann doch selbstbestimmtes Leben, Art zu leben. Versöhnung mit den Weltschmerzbringern, ein Erkennen und Verzeihen, ein müdes Schmunzeln, aus dem Vertrauen heraus, sich selbst gestärkt zu sehen. Alles scheint nur verloren. Die Dekadenz, der (fremdgefederte) Luxus, das (extra) laute Lachen – hinter all dem die Sehnsucht – sind verklungen im verkaterten Licht der vergangenen Party Nacht einer „Holly Golightly“ á la „Frühstück bei Tiffany“. Relikte, direkt übersetzt mit Farben, Formen, Geschmack, Objekten treiben förmlich als Überbleibsel und Demonstration an dem Ort der kompensierten Sehnsucht wie eine Flaschenpost im offenen Meer, die gefunden – gelesen – werden will. Suche im anderen – immer wiederkehrend, selbst in versöhnlicher Version, ist nicht notwendig, außer in sich selbst – (be)greifbar als Bestimmung.
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Production | Katy Otto |
Usage | AWARDS 2023 |
Post Production | Simon Reitzle⎜Postproduktion |
Styling | Katy Otto |
Set Design | Katy Otto Holger Senft |
Photographer | Katy Otto |
Katy OTTO presents her new still life ‘GOLIGHTLY’ on GoSee. While the first two works of this series (‘Golden Age’ and ‘Garden Run Wild’) are a nod to the 20s and 40s, we now find ourselves transported to the 50s/60s. The scene is set at an abandoned pool party of a character somewhat resembling Holly Golightly – as a synonym for a way of living or behaving, contrary to what one feels inside or longs for.
Katy on her concept : “Careless,...